Kotflügel

Jedes Fahrzeug besitzt mehrere Kotflügel. Früher oder später werden sie beschädigt, rosten, werden zerkratzt oder fallen Randalieren zum Opfer. Sie lassen sich auch nur mit sehr hohem Zeit- und Kostenaufwand reparieren. Weitaus einfacher und günstiger ist es, den ramponierten Kotflügel vollständig zu ersetzen. Wirf einen Blick auf unser reichhaltiges Sortiment an Kotflügeln, vielleicht haben wir ja gerade einen auf Lager, der zu deinem Fahrzeug passt.

Geschichte der Kotflügel

Kotflügel gibt es schon seit Jahrhunderten. Sie entstammen der Ära der Pferdekutschen und sollten schon immer die Verkehrsteilnehmer vor dem damals „Kot“ genannten Straßendreck bewahren, der durch die Fahrt aufgewirbelt wird. Flügel heißen sie, weil sie einst eine sehr geschwungene Form hatten, die an die Flügel eines Vogels erinnern. Fahrräder besitzen übrigens ebenfalls Kotflügel, nur heißen sie dort Schutzbleche. Bei Autos dienen Kotflügel aber längst nicht mehr nur als Schmutzfänger, sondern sollen auch verhindern, dass sich jemand an den Rädern verletzt. Daher ist es gemäß § 36a StVZO vorgeschrieben, dass Räder nicht mehr unbedeckt aus der Karosserie herausragen dürfen. Inzwischen sind Kotflügel auch kaum noch als solche zu erkennen und bilden eine einheitliche Fläche mit der Gesamt-Karosserie. Nicht zuletzt aus diesem Grund sehen sich viele Fahrzeugtypen von der Seite betrachtet auch dermaßen ähnlich. Wem dies nicht gefällt und seinen Wagen daher mit breiteren Reifen hochrüstet, muss aus besagten, rechtlichen Gründen zugleich auch die Kotflügel entsprechend verbreitern. Letzterer muss stets etwas breiter sein als das Rad. Wenn du dies unterlässt, drohen empfindliche Bußgelder und mächtig Ärger beim nächsten TÜV-Termin. Es gibt übrigens zahlreiche Firmen und eine rührige Tuning-Szene, die sich auf Kotflügelverbreiterungen spezialisiert haben. Ab und zu haben wir auch welche auf Lager. Schau also regelmäßig bei uns rein, es könnte sich für dich lohnen.

Beschädigungen am Kotflügel

Neben den Stoßfängern muss kaum ein anderes äußeres Fahrzeugteil derart oft ersetzt werden wie ein Kotflügel. So ist er besonders anfällig für kleine Dellen und Kratzer, etwa durch Steinschlag, einen herrenlosen Einkaufswagen oder nächtliche Randalierer. Aufgrund seiner Bodennähe und dem aufgewirbelten Straßenschmutz kommt es auch oft zu einem stumpfen Lack. Durch Steinschläge oder Rollsplit verursachte Schäden am Lack fallen zwar nicht groß auf, erhöhen aber die Rostanfälligkeit des Kotflügels enorm, da das Blech an dieser Stelle ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist.

Kotflügel und Radkasten

Die allermeisten Fahrzeuge verfügen über einen sogenannten Innenkotflügel. Dabei handelt es sich um eine Radhausschale, die zumeist Radkasten genannt wird. Schmutz, Seine und Rollsplit, der durch das Fahren aufgewirbelt wird, klatschen erst mal an diesen Radkasten. Der Radkasten besteht meist aus Kunststoff oder aber aus Aluminium. Blech ist weniger geeignet, da die Korrosionsgefahr beim Radkasten besonders hoch ist. Schließlich macht er insbesondere in der kalten Jahreszeit reichlich Bekanntschaft mit allerlei korrosionsfördernden Substanzen wie etwa Streusalz, Schnee und Nässe. Dieser Innenkotflügel dar allerdings nicht mit dem Kotflügel verwechselt werden. Es handelt sich um zwei getrennte Einbauteile.

Vordere und hintere Kotflügel

Da die Vorderräder aufgrund der dort angebrachten Lenkung deutlich mehr Freiraum benötigen als die hinteren, sind bei sehr vielen Modellen die vorderen Kotflügel auch stets etwas breiter. Wenn dies der Fall sein sollte und sich die Kotflügel nur für vorne oder hinten eignen, haben wir es bei der Produktbeschreibung jeweils dazu geschrieben. Wenn du einen Kotflügel suchst, achte also nicht nur auf die richtige Seite, sondern auch darauf, ob dein Fahrzeugmodell vorne und hinten unterschiedliche Kotflügel besitzt. Das erkennst du meist schon durch bloßen Augenschein.

Austausch von Kotflügeln

Der Austausch eines Kotflügels ist bei den meisten Modellen nicht weiter schwierig. Die Kotflügel sind meistens mittels (gut versteckter) Schrauben an der Karosserie befestigt, welche sich mit einem ganz normalen Schraubendreher lösen lassen. Etwas leichter fällt der Umbau – den du auch alleine vornehmen kannst – wenn du den Wagen auf eine Hebebühne bringst oder aufbockst. Insbesondere bei vielen älteren Modellen wie etwa dem VW T 4 oder dem Renault 5 oder 6 wurden die Kotflügel fest mit der Karosserie verschweißt. Selbiges trifft auch auf die meisten Oldtimer zu. Verschweißte Kotflügel erschweren deren Austausch natürlich ganz enorm. So musst du beim Verschweißen sorgfältig darauf achten, dass du nicht durch die Hitzeentwicklung andere Fahrzeugteile beschädigst oder dir versehentlich den Lack wegbrennst. Auch Dichtungen wie etwa Türgummis sowie Kunststoffteile und Kabelstränge sind äußerst hitzeempfindlich. Selbst wenn sie nicht gleich wegschmelzen, werden sie doch durch Hitze spröde und zerbröseln nach einiger Zeit. Verschweißte Kotflügel solltest du daher nur von fachlich sehr versierten Mechanikern austauschen lassen, sonst kann es zu ganz enormen Folgeschäden kommen. Die gute Nachricht dabei ist, dass praktisch alle Kotflügel, die wir auf dieser Site anbieten, nicht verschweißt werden müssen. Du kannst sie also fast immer selber austauschen und damit so richtig viel Geld sparen.

Kotflügel ausbeulen oder lackieren – lass es besser sein

Wenn du nicht Besitzer von zwei linken Hände bist, kannst du natürlich auch selber einen Kotflügel ausbeulen. Erwarte aber nicht, dass dies einfach ist und dich das Ergebnis vollkommen zufriedenstellen wird. Denn es braucht enorm viel Erfahrung, Feingefühl und auch Spezialwerkzeug, um eine Beule vollständig verschwinden zu lassen. Fast immer bleibt eine kleine Delle zurück, da sich das Blech ja durch die Delle bereits etwas gedehnt hat und sich kaum zurück stauchen lässt. Wenn dich das nicht abschreckt, musst du die Beule zunächst außen erwärmen, um dadurch den Lack elastisch zu machen. Dann drückst du ganz vorsichtig und schrittweise mit einem Gummihammer von der anderen Seite dagegen und überprüfst dein Werk immer wieder mal, indem du die beschädigte Stelle seitlich in Augenschein nimmst. Dennoch dürfte es dir kaum gelingen, die beschädigte Stelle vollständig zu eliminieren. Es genügt schon ein etwas anderes Licht oder ein anderer Blickwinkel, schon springt die zuvor unsichtbare Stelle wieder ins Auge. Oftmals verwandelt man mit dieser Methode auch eine große Beule in mehrere kleinere, die dann sogar noch schwieriger auszubeulen sind. Auch musst du während des Ausbeulens den Lack immer wieder erwärmen, um zu verhindern, dass er abspringt. Vernünftiger Weise bleibt für diese Arbeit nur eine Karosserie- oder Lackierwerkstatt, die aber natürlich auch nicht für lau arbeitet. Weitaus klüger ist es daher, du tauschst den ramponierten Kotflügel gleich komplett aus. Bei uns findest du den passenden Ersatz, und den zu einem sensationell günstigen Preis. Ein kurzes Wort noch zum Umlackieren: Das Umlackieren eines einzigen Kotflügels kostet nicht ohne Grund in einer Fachwerkstatt etwa zwischen 150 und 300 Euro. Zu dieser Arbeit gehören - neben Spezialwerkzeugen und reichlich Erfahrung - Tätigkeiten wie das Abschleifen des alten Lacks, die Rostschutzbehandlung, das Auftragen des Klarlacks und das Finishing. Du bezahlst dort dafür also weitaus mehr, als wenn du dir gleich einen Kotflügel bei uns besorgst und komplett wechselst.